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 Kategorie: Arbeitswelt Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Kernkompetenzen der PGwerner - 30.09.2006 13:07 
Mich würde mal interessieren, was andere Psychographen als die Kernkompetenz/en der Psychographie sehen.

Immer wieder taucht ja die Frage auf, wozu eine Typologie nötig ist - nicht nur in Richtung "Vermarktung" sondern auch im privaten Gespräch.

Meine persönliche Ansicht ist:

1. Menschen haben den Wunsch, über andere Menschen möglichst gut Bescheid zu wissen, wenn sie jemand kennenlernen oder mit ihm leben/arbeiten.

2. Da nicht alle Menschen gleich sind, können wir nicht von uns selbst auf andere schließen.

3. Trotzdem haben wir immer mehr Erfahrungen darüber gesammelt, wie Menschen sein KÖNNEN und hätte deshalb gerne ein Zuordnungsinstrument, welche unserer Erfahrungen auf den konkreten Menschen zutreffen.

4. Psychographie erklärt (wie andere Typologien auch) diesen Unterschied modellhaft, macht ihn erkennbar und verwendbar.

Kurz gesagt: Psychographie verhilft uns zu Informationen über andere Menschen (und uns selbst) und damit zu einem Vorteil.

Werner (BT 1332)

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A1   RE: Kernkompetenzen der PG buchfrau - 01.10.2006 19:21 
Die Kernkompetenz der PG liegt für mich in der Erkenntnis,( die ich auch sehr schnell beim Erklären ausführe),  dass Menschen/Partner/Kinder/Verwandte etc.  viele Handlungen ausführen oder eben nicht ausführen, weil dies "typisch" für sie ist und NICHT, weil sie mich oder andere absichtlich  ärgern wollen.

Das stimmt mich, als vergangenh.-or. nachträglich auch sehr versöhnlich Menschen gegenüber, die mich sehr verstimmt oder verletzt haben.

Petra 1323

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A2   RE: Kernkompetenzen der PG bluaflava - 02.10.2006 15:24 
für mich liegt die kernkompetenz der pg darin, möglichkeiten zu haben, lösungen gezielter herbeiführen zu können.
das spart oft ne menge zeit und rumhirnen.
ich halte mich meistens nicht gerne an alten sachen oder vertrakten situationen auf, sondern versuche herauszufinden, was mich weiterbringt.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A3   RE: Kernkompetenzen der PG gabi - 02.10.2006 20:43 
Das Wertvollste an der PG ist für mich wohl die Selbsterkenntnis, das Erfahren „ich bin okay so wie ich bin“, ich darf mich auch so zeigen und brauche mich nicht zu „verbiegen“.

Die Aussage von Carl Rogers „Dass ich mehr und mehr versuche, der zu werden, der ich in Wirklichkeit bin“ beschreibt dies sehr treffend, finde ich. Wobei ich selbst noch den Zusatz bringe „um dann auch noch über den „Tellerrand“ zu schauen, was ich noch aus mir machen kann.“ ;-)

Wenn ich mich selbst erkannt habe, kann ich auch mit Wertschätzung, Verständnis und Akzeptanz den anderen Menschen begegnen. Ist wahrscheinlich für Du-Bezogene noch wichtiger als für andere, oder?

In der Kindererziehung finde ich die PG unverzichtbar.

Liebe Grüße
Gabi (BT-Du-Zukunft-Denker - 1132)

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A4   RE: Kernkompetenzen der PG mary - 04.10.2006 15:00 
Die Kernkompetenzen der PG für mich sind:

1. Ein besseres Verständnis für sich selbst (warum bin ich so; warum denke, fühle, handle ich so,..) und für andere (warum ist derjenige so/anders; warum denkt, fühlt, handelt er so,..) zu erlangen. Ebenso die Möglichkeit eigene Verhaltensweisen und die anderer besser erklären und einschätzen zu können.

2. Die Möglichkeit  anderen mit den richtigen Verhaltensweisen begegnen zu können und somit Missverständnisse und unnötige Probleme zu vermeiden. Vor allem bei Kindern !!!

3. Die Möglichkeit zur Problemerkennung und das Aufzeigen von Lösungsstrategien.

Lg Marion (BT)

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A5   RE: Kernkompetenzen der PG werner - 12.10.2006 09:40 
Danke für eure Stellungnahmen! So langsam kommt ja ein ganzes Paket zusammen :-)

Was mir gestern noch auffiel und für mich unbedingt zu den Kernkompetenzen der Psychographie gehört:

Unter Psychographen ist es ziemlich leicht, über Menschen zu sprechen, die nur einer von beiden kennt und trotzdem - dank der gleichen Wortwahl - einen recht genauen Eindruck dieses Menschen zu vermitteln.

Beispiel: Meine Frau erzählt mir von einem Kind, das neu in den Kindergarten kommt und seinen Eltern. Ohne die Typbezeichnungen wären lange Erläuterungen notwendig, so ist mit "Ein kleiner Beziehungstyp, vermutlich Fühler und zwei Sachtyp-Eltern" schon recht viel gesagt und hilft mir, mir diese drei vorzustellen.

Ich ertappe mich auch öfters dabei, wie ich gegenüber Nicht-Psychographen (klingt komisch ...) eine Person beschreiben will und fast unsere Typbegriffe verwende - meist schaffe ich es dann, auf allgemeinbekannte Begriffe auszuweichen und die Typeigenschaften zu umschreiben (z.B. statt Handlungstyp "so ein Typ wie Oliver Kahn, ziemlich direkt, kraftvoll und deutlich") - und merke trotzdem häufig, dass ich "verstanden" werde und dass mit solchen Umschreibungen Persönlichkeitsmerkmale kommuniziert werden können.

Werner (BT 1332)

P.S. (auch die Primaten-Metaphern verwende ich sehr gerne, vor allem, wenn es darum geht, Interaktionen zwischen mehreren Leuten zu beschreiben: "da standen zwei Bahnreisende, die wie Gorillas wirkten vor dem immerzu lächelnden Schimpansen-Typ am Schalter und beschwerten sich, dass dieser auch noch grinste, obwohl sie ihren Anschlusszug verpasst hatten.")

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A6   RE: Kernkompetenzen der PG werner - 21.02.2008 12:59 
Gestern abend hatten Steffi, Nancy und ich die Gelegenheit, mittels Internet-Classroom mit einem kleinen Kreis lösungsorientierter Kollegen aus D, CH und AUS über die Verwendung von Typologien (PG, MBTI, DISC) im lösungsorientierten Coaching zu sprechen.

Was mir dabei nochmal ganz deutlich wurde und was ich gerne hier festhalten möchte:

- wir brauchen uns mit der PG vor den scheinbar "großen" Namen nicht zu verstecken

- es gibt enorm viele Ähnlichkeiten (z.B. die Idee der Präferenzen, der Landkarte, der Modellhaftigkeit) aber auch elementare Unterschiede (2er- versus 3er-Kategorisierung)

- es gibt selbst bei Typologie-Nutzern Vorbehalte verschiedenster Art gegenüber Typologien und deren Anwendung

- die Lizenzfreiheit der Psychographie ist ein wesentliches Argument, ebenso die größtenteils freie Verfügbarkeit des Wissens

- eine Überzeugungsarbeit in Richtung "Stärken der PG" ist kaum über Argumente möglich und braucht die persönliche, individuelle Einsicht und Erfahrung, ein bestimmter Typ "zu sein" und daraus einen praktischen Nutzen, eine Beruhigung oder Erkenntnis ziehen zu können.

- die Möglichkeit, den psychographischen Typ in einer Beratungs- oder Alltagssituation ziemlich rasch und sicher (mit Erfahrung natürlich) erkennen zu können, scheint in den anderen beiden genannten Typologien nicht möglich. Da braucht es (meist lizenzpflichtige) Fragebögen, was natürlich zu allerhand Fehlern einlädt.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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