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 Kategorie: Problemlösung Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Psychographie! Und das Leben gelingt.redaktionsteam - 02.12.2007 16:40 
Liebe LeserInnen und SchreiberInnen.

Cogite te ipsum (erkenne Dich selbst) ist anscheinend nicht allein selig machend. Psychologen gehören nach der Statistik zu den offensichtlich am meisten suicidgefährdeten Berufsgruppen.

Was ist zu tun? Wie hilft Psychographie gegen Sinnkrise, Liebesleid, Berufsversagen usw. ?

Eberhard vom Redaktionsteam (ST)

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A1   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. heerdt - 02.12.2007 17:00 
Ich erinnere mich gelesen zu haben (Wolfgang Schmidbauer in "Hilflose Helfer"), dass laut Statistik ganz allgemein Menschen in helfenden Berufen einer überdurchschnittlichen Suizidgefahr unterliegen. Schmidbauer beschreibt, dass oft auch eine persönliche Betroffenheit z.B. wegen altruistischer (vgl. dubezogener) Lebenseinstellung und der Versuch diese zu bewältigen Motivation ist sich im psychologischen Bereich erst Hilfe zu holen, sich darauf weiter zu bilden und dann eine entsprechende Berufswahl zu treffen.
Überspitzt würde ich sagen, dass tendenziell nicht die Tätigkeit als Psychologe die Wahrscheinlichkeit des Suizides erhöht, sondern eher Menschen mit überdurchschnittlich suizidaler Anlage Psychologe/in werden.


Bernhard (ST)

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A2   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 02.12.2007 19:48 
@ Bernhard: Deine These kann ich unterstützen - ich habe mal mit dem Leiter einer psychiatrischen Klinik über seine Motivation zur Berufswahl gesprochen und er hat mir gesagt: Ich habe zwei Brüder durch Suizid verloren, da wollte ich nicht der Dritte werden und habe mir gedacht: lieber die Seiten wechseln ... bei mir selbst waren es letztlich auch zwei Suizide in der Familie, die mich zur Weiterbildung animiert haben.

Ob das Wissen um die Typunterschiede und die typgerechten Lösungswege in den angesprochenen Themenbereichen hilft, kann meiner Meinung nach nicht pauschal beantwortet werden - Lösungen entstehen bekanntlich dadurch, dass ein "Unterschied" entsteht. Ob dies nun durch die Psychographie, einen einzelnen passenden Satz, ein Wort, einen Menschen oder ein Buch geschieht, ist egal.

Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass die Psychographie auch vorhandene Krisenanfälligkeit verstärken könnte - je nachdem, wie sie genutzt wird. Das Wissen alleine jedenfalls macht nicht auf jeden Fall einen Unterschied.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A3   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. matilde - 04.12.2007 14:22 
Liebes Redaktionsteam, ich frage mich nun, führt das umfassende Erkennen des Menschen zum Suizid oder gar das Gegenteil, das sich fremd bleiben in dieser Welt? Dieser delphische Weisheitsspruch "Erkenne dich selbst!" fordert nicht im Sinne der modernen Psychoanalyse zu Aufdeckung des persönlichen Seelenlebens auf sondern erinnert im Sinne der delphischen Theologie an das allseits engbegrenzte Maß der Menschendinge. Fordert also den Menschen zur "Besonnenheit" auf angesichts seiner Endlichkeit.
Psychographie könnte dabei unterstützen die eigenen Muster und Fallen zu erkennen und damit auch die Ausstiegsmöglichkeiten. Das könnte unsere "engbegrenzte" Lebenszeit etwas freudvoller gestalten.
Matilde (BT)

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A4   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 04.12.2007 16:53 
@ Matilde: Zum Glück gibt es meist mehr als zwei Alternativen - und in deinem Fall nicht nur Suizid und Fremdbleiben :)

Ich würde sagen: Nachdem man sich als Psychograph auch noch mit den Typunterschieden und den damit einhergehenden (eigenen und fremden) Begrenztheiten "abgefunden" hat, kann man - ganz im schillerschen Sinne - wieder zum Urvertrauen des Kindes zurückkehren und die Welt der Menschen mit allen darin auftauchenden Typen nochmal staunend, rätselnd oder gar beglückt betrachten.

Oder man kommt gar zur eher metaphysischen Erkenntnis des "Drei(un)einigen Menschen" und hat somit zumindest eine Sortiermöglichkeit für die Verrücktheiten der Welt ;-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A5   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. martina - 10.12.2007 17:32 
wäre schön wenn es so einfach wäre und allein durch die psychoggraphie das leben gelänge!

voraussetzung dafür wäre aber,daß sich jeder dafür interessiert bzw einen zugang dazu hat,was meiner meinung nach unerreichbar ist!

ich glaube es ist ein "werkzeug"(nach werner)unter vielen und nicht unbedingt für jeden bzw in jeder situation passend!

für mich war und ist es oft eine hilfe dinge zu verstehen!

grundsätzlich denke ich was hilft hat recht,egal was das für den betroffenen auch ist!

daß menschen in helfenden berufen statistisch eher suizidgefährdet sind liegt meiner meinung daran,daß es auf lange sicht eher schwer ist sich rauszuhalten,sich abzugrenzen,zu ertragen so viel not mitzubekommen,die not nicht zu seiner eigenen zu machen,sondern sie beim anderen zu lassen!

also nicht mitzuleiden,was ich auch unheimlich schwer finde!
hab aber auch den verdacht daß es am -du- liegen könnte!?

psychographie,ein werkzeug das bereichert!


martina (ht,du,denker,zo)

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A6   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. buchfrau - 10.12.2007 20:03 
cogite te ipsum et non disperate (erkenne dich selbst und verzweifle nicht) (frei übersetzt nach besten Gewissen und Nichtwissen :-))
Also ich bin froh endlich zu wissen, warum ich so laut und chaotisch bin. Warum ich so schnell Vertrauen fasse aber auch vermittle und warum ich so verdammt viel Geld für Bücher ausgebe!
Danke Psychographie ! :-)

Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A7   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. heather - 10.12.2007 21:14 
@Petra: kann ich nur bestätigen... und ich bin so froh, dass ich endlich weiss, dass es nur am "Macher" liegt, wenn ich vorn etwas aufbaue und hinten wieder einreisse- glücklicherweise kann ich heute drüber lachen und bin sooo stolz auf mich, wenn die Dinge ganz bleiben:-))))

Nadine (HT-Macher- ich-go)

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A8   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. bluaflava - 11.12.2007 00:52 
@ martina:

was du schreibst, stimmt sicherlich in vielen fällen. ich denke jedoch, dass da die du-bezogenen besonders betroffen sind. ich als ich-bezogene kann mir stundenlang sorgen und probleme anderer anhören, ohne dass es mich tatsächlich belastet. ich denke zwar viel darüber nach, auf der suche nach lösungen, aber das ist auch schon alles.

was ich bei mir bemerkt habe, dass es mir dank der pg besser gelingt, den menschen als etwas ganzheitliches zu betrachten- alles ist vorhanden und ist gut in seiner ausprägung. das wissen um die typen vereinfacht mir den umgang damit und vieles lässt sich nun besser erklären/verstehen.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A9   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 12.12.2007 19:04 
Woran sich bei mir z.B. der Unterschied und das "Gelingen" festmacht: Ich habe neulich jemand nach ca. 12 Jahren zum ersten Mal wieder gesehen - 1995 noch ohne PG-Kenntnisse ... damaliger Eindruck: ein toller Typ, Geschäftsmann, erfolgreich, vielbeschäftigt und ein bisschen chaotisch. Heutiger Eindruck: Sachtyp-Macher, Du-bezogen, vergangenheitsorientiert (3x meine Ressourcen). Konnte ihn wesentlich besser "greifen" und vermutlich auch verstehen. Wunderte mich auch nicht, dass er noch wusste, was ich ihm bei unserem letzten Treffen erzählt hatte oder warum er sich so über finanzielle Verluste ärgert, jammert, klagt usw. - konnte es gezielt "überhören" und stattdessen heraushören, wobei ich ihn zu seinem Nutzen mit einfachsten Mitteln unterstützen kann. Als ich das umgesetzt habe, war er ziemlich platt, glaube ich. Vielleicht hat er sich auch "gut verstanden" gefühlt :)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A10   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. martina - 15.12.2007 09:54 
@petra
dann hat sich mein verdacht ja bestätigt und durch gespräche und beobachtungen in den letzten tagen wurde das auch noch untermauert!
das du ist ja btypisch und hat somit eine anlage zum retten wollen!?

martina (ht,du,denker,zo)

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A11   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. bluaflava - 15.12.2007 10:32 
guten morgen martina,
sagen wir vielleicht besser, das DU ist "gelb" statt btypisch.
retten wollen würde ich eher dem BT zuschreiben.
aber die zugewandtheit und die ansicht, gut nachvollziehen zu können was im anderen vor sich geht mitsamt der damit einhergehenden anteilnahme, also empathie, würde ich schon dem DU zuordnen. und da scheint mir die "gefahr", sich in den problemen der andeen zu verlieren schon enorm groß.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A12   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. martina - 15.12.2007 10:58 

liebe petra,
da kam mir spontan der gedanke,daß ich ein eher hellorangener ht bin anstatt eines roten! :-)),da mein du oft den ht in den schatten stellt!


martina (ht,du,denker,zo)

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A13   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. heerdt - 15.12.2007 11:03 
Eine Anekdote spiegelt mein Erleben zu 100 %
Die Bedienung stellt 2 Schnitzel auf den Tisch. Der Ichbezogene nimmt schnell das größere.
Beschwert sich der Du: Ich an deiner Stelle hätte das kleinere genommen.
Antwortet der Ich: Was jammerst Du? Genau das hast Du doch jetzt!

Ich erlebe immer wieder diesen inneren Widerstand sich "auf Kosten eines Anderen" zu bedienen.
Und wenn ich es doch mal tue (z.B. weil ich mal genau zu weiß, was ich wirklich will), bleibt mir immer ein bohrend schlechtes Gewissen zurück.
Oft genug erlebe ich nach einer Diskussion, daß meine Sicht passender gewesen wäre und meine ehemaligen Gegner diese nun als "Ihres" verkaufen. Das wirkt sehr frustrierend auf mich.

Bernhard (ST Du)

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A14   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. martina - 15.12.2007 12:01 
hallo bernhard,
das mit dem schlechten gewissen kenne ich auch nur zu gut!manchmal meine ich das wäre mein 2. vorname!

da fällt mir auch eine geschichte ein!
als ich noch als werkstoffprüferin in der entwicklung arbeitete hat mir ein ingenieur (eine stufe über mir) eine aufgabe gestellt von der ich sofort wußte,daß sie nicht funktioniert!anstatt mich zu wehren,habe ich eine woche versucht es so zu machen ,wie er es verlangt hat,was natürlich nicht funktionierte-mit dem hintergrund er wird es wohl besser wissen-hab ich nicht gewagt zu widersprechen!
guter ausgang-mein chef hat partei ergriffen,mich unterstützt und mir
klar gemacht ,daß ich es nicht nötig habe etwas zu tun,nur weil einer höhergestellt ist,von dem ich weiß daß es nicht so funktioniert!
war das jetzt auch das du,oder der ht der plichtbeflissen ist?
na ja,egal - fiel mir halt dazu ein!

wenn ich es mal schaffe im "ich" zu sein,was selten vorkommt - dazu ist mein "du" mir zu mächtig-bin ich sehr zwiegespalten -einerseits ein schlechtes gewissen,daß ich mir das rausnehme,andererseits habe ich auch schon viel erleichterung und befreiung beim gegenüber erlebt!
martina (ht,du,denker,zo)

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A15   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. heather - 15.12.2007 12:23 
Hallo Martina,
schön, wenn HT´s mal das Wort ergreifen:-))) Aber ich find es immer wieder irre, wie sehr doch die Unterbereiche (in deinem Fall das "gelb") Einfluss auf unser Denken und Tun haben.
Ich als "ich" finde mich in Deiner letzten Ausführung schon auch etwas wieder- wenn mein Chef etwas von mir verlangt hätte, hätte ich auch wohl erst mal anders probiert, weil er als Chef ja schliesslich die Kompetenzen haben muss- ich denke, das ist handlungstypisch.
Aber wahrscheinlich hätte ich schneller nach meiner eigenen Lösung  gesucht. Bei meinem ehemaligen HT- Chef war es so- ich hab "so getan", als hätte ich seine Handlunsgweise übernommen (ich war recht lang im Kinderheim tätig), hab aber meine Sache weiter durchgezogen und ihn immer bestätigt, um meine Ruhe zu haben- naja, irgendwann ist man dann doch dahinter gekommen:-)))und dann war´s vorbei mit der Ruhe:-)))))
schlechtes Gewissen dabei? Nee, ich habe ja im Dienste einer guten Sache gehandelt!
Liebe Grüsse von
Nadine (HT-ich-macher-go)

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A16   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 15.12.2007 12:51 
@ Martina, Bernhard, Nadine: Apropos "Beeinflussung von Grundtyp und Untertyp": Deshalb "kämpfe" ich ja seit ein paar Jahren dafür, die Untertypen ebenso deutlich wie die Grundtypen zu beachten - für sich selbst, in Beratung, Coaching, Therapie, Teams etc.

Schön, dass ihr hierzu die Beispiele liefert.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A17   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. heerdt - 15.12.2007 13:06 
Eine Freundin von mir (eine Du) fordert mich regelmäßig auf endlich mal meine Wünsche zu äussern. Es wäre sehr unangenehm für sie auf eigene Spekulationen über meine Bedürfnisse angewiesen zu sein.
Der Knackpunkt für mich dabei ist, dass es mir
1. Mühe bereitet eigene Bedürfnisse ans Tageslicht zu holen und
2. diese dann auch noch zu artikulieren.
Nummer 1 scheint mir wegen evtl. Schuldgefühle verdrängt,
Nummer 2 hemme ich um ein schlechtes Gewissen zu vermeiden

Bernhard (ST Du)

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A18   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. mary - 15.12.2007 13:16 
Hallo ihr "Du's",

konntet ihr durch die PG dann besser in eure Ressource "Ich" kommen? Wurde das schlechte Gewissen haben dann weniger oder konntet ihr besser damit umgehen/weniger darunter leiden?

Schöne Wintergrüße
Marion (BT,Denker,Wir,Zukunft)

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A19   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 15.12.2007 13:20 
Genau, Marion, das wollte ich auch fragen: Gibt es Ausnahmen, Erfolge, Fortschritte? Was sind die Tricks?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A20   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. heerdt - 15.12.2007 14:06 
Bei mir geht es nur so:
Üben und Dranbleiben (seit Jahren!!), Wahrnehmung für Fortschritte entwickeln bzw. Feedbacks einholen, weitere Lösungswege entwickeln und dann wieder üben und dranbleiben .....
Das wichtigste:
Sich nicht überfordern, zufrieden sein mit kleinen (Fort-)Schritten, Bei allem Entwicklungswillen zufrieden sein mit dem, was man bis jetzt schon erreicht hat.
Du bist ok, so wie Du bist und es ist ok, wenn Du mehr möchtest.

Bernhard (ST, Du, Gg, Ma)

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A21   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. martina - 15.12.2007 15:20 
@marion
die pg hat erstmal das bewußtsein geschaffen,daß ich ein "du" bin und wie sich das auswirkt auf meine umgebung!

im extremfall entscheide ich dann für mein gegenüber,ohne dessen meinung und wünsche zu überdenken,zb ,wenn ich das gefühl habe nicht zu genügen oder von keinem nutzen zu sein!
so hab ich mal meine koffer gepackt(besser versucht),als ich dachte ich könnte meinem jetzigen mann nicht die beziehung bieten ,die er sich wünscht(zeit,aufmerksamkeit,gelassenheit...)
er hat den koffer wieder ausgepackt und gemeint,das müsste ich schon ihm überlassen,wann es ihm zu wenig oder zuviel mit mir wird!

oft hilft mir auch das "du" schlecht zu machen,wenn es stört.so wie vorhin beschrieben,wenn ich merke wie befreiend es für mein gegenüber sein kann.so habe ich schon erlebt,daß mein gegenüber von seinen träumen spricht,wenn auch ich mache was ich will,mein gott,wie viele "ichs" :-)),das erschreckt mich ja fast

ich habe auch das gefühl,daß die untertypen genauso gewichtig sein sollten wie die grundtypen!vorallem,da ich mich nicht oft als lauten,direkten menschen erlebe(frag auch immer mal wieder nach,wie mich andere erleben),was doch so htypisch sein soll!
da spielen doch die untertypen eine grosse rolle: ich brauche doch oft mehr zeit(denker?),bin nicht unbedingt mutig,außer man bestätigt mein können/wissen/tun in für mich positiver weise!
mein "du" läßt mich oft enttäuscht zurück,wenn ich mal wieder rücksicht auf alle bedürfnisse der anderen genommen habe und die "ichs" bemerken es gar nicht!
laute menschen sind mir ein gräul(schreibt man das so)!
kritik vertrage ich nur bedingt,fühle mich meist in meiner gesamtheit angegriffen...

fazit: wie petra mich berichtigte,"du" sei besser gelb als btypisch und ich zurückschrieb,daß ich dann eher ein orangener ht bin als ein roter.
ich habe mir die untertypen halt so gemerkt als btypisch statt gelb,stypisch als blau und htypisch anstatt rot,macht für mich aber keinen unterschied,mach ich da was falsch?
martina (ht,du,denker,zo)

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A22   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. heather - 15.12.2007 15:30 
@Bernhard: Und was übst Du dann konkret??? Bewussts allein sein mit Dir oder "Nein" sagen oder wie genau?

Nadine (HT)

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A23   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. heerdt - 15.12.2007 15:40 
Zum Beispiel indem ich mir bewusst mache, ob ich heute noch längere Erläuterungen ins Forum schreiben möchte, oder meine Zeit ab sofort für meine eigene restliche Tagesgestaltung nutze. Entscheidung: Bevor ich dem Forum gram werde, weil ich ihm noch mehr Aufmerksamkeit gebe, ziehe ich mich für heute zurück und bitte um vorweihnachtliches Verständnis. Bis dann,

Bernhard (ST)

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A24   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. bluaflava - 15.12.2007 16:59 
martina, richtig oder falsch???

für mich hat es einen unterschied gemacht, eigenschaften oder untertypen eher in farben zu beschreiben als dabei auf den farblich passenden grundtypen zu schliessen. die gefahr, hier etwas durcheinander zu bringen scheint mir doch groß.
mit gelb assoziiere ich eher wärme, leuchten/strahlen, sonne, freundlichkeit. für mich passt das zu den gelben untertypischen bereichen sehr oft, ohne dass ich damit den BT meine.
demzufolge blau: kühle, tiefe, dunkelheit, reduktion, ruhe.
rot: kraft, power, signal, dynamik, vehemenz (schreibt man das so?)hitze.

bin nicht sicher, ob ich nun zum ausdruck bringen konnte, was ich meine.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A25   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. angela - 15.12.2007 22:56 
moin allerseits,

für mich sind die Untertypen gleichwertig und mitunter sogar noch wichtiger. In Fühlergruppen oder Du-Gruppen wird mir sofort eine eigene Qualität bewußt. Ich als DU achte inzwischen schon auf das ICH, jedoch bin ich gerade dabei, meine Ursprungsprägung zu adeln. DU gefällt mir gut, ich habe ein gutes Gefühl dabei, ich profitiere davon und das ist gut so. Vor der nächsten Runde Ressourcenlauf verweile ich zunächst genußvoll im unentwickelten Urzustand und im Jetzt. Ja, bei Bedarf komme ich auf Touren und disponiere rasch auf "Entwicklung". Schön hilfreich, so eine Psychographie, brauche ich jetzt nicht mal mehr ein schlechtes Gewissen beim Verweilen zu haben, weil ich einfach "so" bin.
Adventliche Grüße sendet Angela

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A26   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. martina - 16.12.2007 10:56 
hallo petra,
ich glaube das ist des pudels kern!
für mich macht es keinen unterschied!
ich kann zwar auch die jeweiligen eigenschaften mit der farbe in einklang bringen ,indem ich mit der farbe was verbinde  - bei mir ginge das aber eher in richtung verstärkung,oder das ich durch die vorstellung der farbe mir die eigenheiten besser merken kann!
für mich ist die trennung ,bzw der feine unterschied,nicht so wichtig oder anders ausgedrückt,für mich ist es synonym!
da bin ich wohl eindeutig anders!hab eine andere wahrnehmung!(hab jetzt irgendwie ein schlechtes gewissen,nicht profihaft zu denken !)
irgendwie quatsch,wir müssen ja nicht das gleiche denken und können doch beide recht haben!
sorry für die unsicherheit,
freue mich doch über anregung!

liebe grüße,

martina (ht,du,denker,zo)

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A27   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 16.12.2007 11:12 
@ Angela, A25: "...und das ist gut so."

Kann ich nur unterstreichen und unterstützen. Es macht wenig Sinn, Bevorzugungen und Ressourcen gegeneinander auszuspielen. Die Wertigkeit - wenn man so eine vornehmen will - liegt mehr in dem, was wir aus unseren Anlagen (ob stark oder schwächer) machen als in ihrem Vorhandensein an sich.

Ich kann auch fachlich gesehen wertvollen Ressourcen im praktischen Alltag etwas Schädliches oder gar Böses produzieren - Bsp. Adolf Hitler als vermuteter Denker hat ja auch durch sein "Machen", obwohl es psychographisch gesehen die Ressource ist, in der nachträglichen Wahrnehmung (dem Ergebnis- oder Kontrollbereich) zwar ausgelebt, was in ihm war - aber nicht zu seinem oder anderen Nutzen. Da wäre es besser gewesen, er hätte weiter nur gedacht ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A28   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. bluaflava - 16.12.2007 12:06 
martina, schlechtes gewissen? fehl am platz. jeder hat seine art, sich dinge zu erklären und auch zu erleben. das kann auch keiner wertung unterliegen, von wegen nicht profihaft.
das mit den farben ist MEINE sicht der dinge, andere können eine andere haben. das ist völlig ok.
für mich ist nur wichtig, offen zu sein, auch andere sachen wahrzunehemen, darüber nachzudenken. manchmal verändert sich dann meine bisherige sichtweise, manchmal bleibt es aber auch die alte.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A29   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. martina - 16.12.2007 14:09 
nochmals danke,petra,

das mit dem schlechten gewissen ist ein lästiges übel von mir,auch dinge zu werten,leider!
vorallem weil die anderen immer besser sind,es besser können,es besser wissen...ich bin immer nur streng mit mir und unglaublich gutmütig und tolerant anderen gegenüber! (du !?)so hat halt jeder seine "macken",die ihn aber nicht nur ausmachen,sondern oft auch liebenswert machen für mich!
wieder mal ein plus für die psychographie meiner meinung nach!

das schlimme für mich ist oft auch,daß ich zwar das gefühl habe alles zu wissen,krieg es aber einfach nicht hin,(oder nicht schnell genug)
.-)))

für den heutigen tag bin ich mal sehr zufrieden!
schönen sonntag noch!
alles liebe
martina (ht,du,fühler,zo)

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A30   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 21.12.2007 19:27 
In meiner derzeitigen Literatur (s. auch unter "Buchzitate" fand ich eine schöne Stelle, die auch gut als Erklärung dafür herhalten könnte, warum die PG so nützlich ist und durch sie das Leben bzw. das Zusammenleben gelingender werden kann.

Vor der Szene, in der einer der Romanfiguren den zitierten Satz von sich gibt, unterhalten sich ein paar Freunde darüber, welcher russische Autor welche Bedeutung haben sollte. Es geht vor allem um Tolstoi und seine Betonung von Religion und Tschechow und seine Betonung demokratischer Spielregeln.

"Tschechow sagte: Möge Gott uns ein wenig Platz machen, mögen die sogenannten großen fortschrittlichen Ideen ein wenig zur Seite treten, beginnen wir mit dem Menschen, seien wir gut und aufmerksam zum Menschen, wer immer es sei - ein Erzbischof, ein Bauer, ein millionenschwerer Fabrikant, ein Kettensträfling aus Sibirien oder ein Kellner aus dem Restaurant; beginnen wir damit, dass wir den Menschen achten, bedauern, lieben wollen, anders geht es ganz und gar nicht. Genau das heißt Demokratie ..." (Wassili Grossman, Leben und Schicksal, S. 347)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A31   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 08.02.2008 08:43 
Aus einem Tischgespräch gestern beim Regionaltreff Heilbronn:

Es ist etwas anderes, die verschiedenen Typen typgerecht "gesund" zu erhalten oder sie typgerecht wieder "gesund" werden zu lassen.

Beispiel: Wenn ein Beziehungstyp seinen "Sinn im Leben" oder "den Spaß am Arbeiten" verloren hat, braucht er eine andere Strategie als wenn er beides hat und behalten möchte.

Fand ich festhaltenswert und interessant.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A32   RE: Psychographie! Und das Leben gelingt. werner - 11.03.2008 12:24 
Warum macht die Kenntnis und Nutzung der PG einen Unterschied im Leben und welche/n?

Dazu fiel mir neulich ein wie ich finde schönes Beispiel ein:

1.
Ohne Kenntnis der Typunterschiede sind die folgenden Begriffe einfach eine lose Sammlung ohne tieferen Sinn:

Angriff, Praxis, agieren, Ja, fühlen, Du, jetzt, anders, neu anfangen, Flucht, Emotion, reagieren, Vielleicht, denken, Ich, früher, weniger, pflegen, Verteidigung, Sachlichkeit, abwarten, Nein, machen, Wir, künftig, mehr, abschließen

2.
Mit Kenntnis der Unterschiede lassen sich diese Begriffe "einfärben" und zu Dreiergruppen (fachlich: Triaden) kombinieren. Dies kann dann z.B. als Problemlösungstechnik benutzt werden, um "Weiterleitungen" und Ausgleichsprozesse einzuleiten:

Angriff --» Flucht --» Verteidigung (--» Angriff)
Praxis --» Emotion --» Sachlichkeit (--» Praxis)
agieren --» reagieren --» abwarten (--»agieren)
Ja --» Vielleicht --» Nein (--» Ja)
fühlen --» denken --» machen (--» fühlen)
Du --» Ich --» Wir (--» Du)
jetzt --» früher --» künftig (---» jetzt)
anders --» weniger --» mehr (--» anders)
neu anfangen --» pflegen --» abschließen (--» neu anfangen)

Gerade aus lösungsorientierter Sicht finden sich in diesen "Weiterleitungen" sehr häufig die erwünschten "Ausnahmen" von der Problem-Regel, deren Wiederholung das Lösungsrezept darstellt.

Mir scheint, dieser Aspekt wird manchmal neben der Faszination über die Typunterschiede vergessen. Und seine Anwendung verblüfft immer wieder (den "Nicht-Eingeweihten") :)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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