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 Kategorie: Liebe/Paare Zum jüngsten Beitrag 
Thema: typisch Frau, typisch Mann?werner - 04.12.2007 16:48 
Vielleicht haben wir das in Bruchstücken schon mal andiskutiert ...

... nicht nur in Büchern und Filmen, auch in Alltagsgesprächen wird häufig auf den Unterschied zwischen Frauen und Männern oder Mädchen und Jungs Bezug genommen.

Doch aus dem Blickwinkel der Psychographie entpuppen sich viele der als "geschlechtertypisch" angenommenen Eigenschaften eher als "typentypisch". Da frage ich mich doch:

Was unterscheidet nun Frauen und Männer (abgesehen von der biologischen Seite) wirklich? Die Studien widersprechen sich hier, wenn ich richtig informiert bin ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A1   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 05.12.2007 13:19 
Hier gleich der tagesaktuelle Nachtrag: Da "mein" Friseur neulich geschlossen hat, habe ich mir einen neuen suchen müssen.

Der Chef ist der einzige im Laden, schneidet selbst, alles blitzblank, er schaut etwas mürrisch drein. Offenbar Grieche, wie ich aus Namen und Aussehen schließe. Seine erste Frage: "Was arbeiten Sie?". Dann, während er loslegt der Kommentar, man würde sehen, dass bisher eine Frau geschnitten hätte. Ob ich das absichtlich gewollt hätte - eine so "weibliche" Frisur. Als ich verneine sagt er: Ich werde Ihnen jetzt eine richtige männliche Frisur machen.

Am Ende sah es für mich nicht viel anders aus als wenn die Friseuse (gut geraten) eher kurz geschnitten hat ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A2   RE: typisch Frau, typisch Mann? heather - 06.12.2007 07:29 
@Werner: auch wenn es in die Rubrik "Anekdoten" passen würde: meine neue Friseusin (HT) hat mich gefragt, ob sie denn hoffentlich genauso schnell sei mit färben und schneiden wie meine bisherige Friseuse:-))))

Nadine (HT)

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A3   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 06.12.2007 08:00 
@ Nadine: Leistung ist halt (fast) alles :) für den HT ...

Zurück zum Thema nochmal: Es scheint doch so, dass (in unserem Kulturkreis zumindest) durch die Rollenvorgaben und -erwarten an Männer und Frauen bestimmte Typen bevorzugt werden:

Erwünschte Eigenschaften von Frauen:
- nett, freundlich, sozial kompetent, kinderlieb (BT)
- beruflich erfolgreich, alles im Griff haben, Tag und Nacht leistungsfähig (HT)

Erwünschte Eigenschaften von Männern:
- schlau, technisch bewandert, gut verdienend, gut ausgebildet (ST)
- stark, verantwortungsstark, durchsetzungsfähig, erfolgreich (HT)

Dass hier ST-Frauen oder BT-Männer ein Rollenproblem bekommen können und dazu neigen, sich anzupassen (und damit einen wichtigen Teil ihrer Person verleugnen) ist nur folgerichtig.

Zum Beispiel gibt es ja kaum Erzieher, die Kinder wachsen im Kindergarten fast durchweg mit Frauen auf - anders offenbar in Japan: Dort bekommen Erzieher/innen soviel bezahlt wie Uni-Professoren und es gibt glaube ich sogar mehr Männer in diesem Beruf.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A4   RE: typisch Frau, typisch Mann? mary - 06.12.2007 13:30 
@ Werner: Aber das Phänomen hat, denke ich, eher weniger mit dem tyisch Frau / Mann zu tun. Eher liegt der Grund tatsächlich an dem relativ geringen Gehalt (+ kaum Aufstiegschancen) dieses Jobs, genauso wie z.B. in der Grundschule häufig auch nur wenige Lehrer anzutreffen sind.

Meiner Erfahrung nach hätten schon mehr Männer/Jungs Interesse an dem Erzieherberuf, doch kann man mit dem Verdienst tatsächlich schlecht eine Familie ernähren...
Da sehen die Dinge in Japan tatsächlich besser aus!

Grüße
Marion (BT,Denker,Wir,Zukunft)

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A5   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 06.12.2007 14:20 
@ Marion: Schau doch mal, in wie vielen anderen, eher dürftig bezahlten Jobs viele Männer arbeiten (z.B. Briefträger, Lokführer). Die verdienen eher weniger als Erzieherinnen.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass viele auch aus verinnerlichten Gründen vor einer Erzieher-Ausbildung Abstand nehmen. So nach dem Motto: Wie würde das denn aussehen?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A6   RE: typisch Frau, typisch Mann? buchfrau - 06.12.2007 15:22 
@Werner und Marion

Na ja der Unterschied zu anderen unterbezahlten Jobs ist, dass eine Erzieherin vier Jahre lernen muss und davon das erste Jahr fast nichts bekommt, das zweite und dritte Jahr bezahlen muss für die Ausbildung und das vierte Jahr auch nicht so ganz viel erhält. Und man braucht mind. Mittlere Reife. Und damit lässt sich auch was handwerkliches lernen, mit dem man mehr Geld verdient.

Und da dies die vergangenen "tausend" Jahre schon so ist, hat sich der Erzieherinnenberuf wohl mehr zu einem "Frauenberuf" entwickelt und ich kann mir schon vorstellen, dass sich Männer in dieser Frauendomäne seltsam fühlen, wie umgekehrt vor vielen Jahren vielleicht die erste Schornsteinfegerin oder Busfahrerin. Aber es gibt immer einige Männer, die die Ausbildung machen.

Davon abgesehen, verhalten sich im Kindergartenalltag Mädchen und Jungen unterschiedlich (auch typgleiche). Worauf dies zurück zu führen ist, weiß ich nicht(Erwartungshaltung aller Erwachsenen, Umgang mit den Kindern, Vorbilder, körperliche Unterschiede, Erziehungsstile....). Aber meiner Erfahrung nach ist ein Verhalten selten einspurig zu begründen.
Deshalb vielleicht auch die verschiedenen Ergebnisse der Studien, je nachdem auf was geschaut wird.


Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A7   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 06.12.2007 16:22 
@ Petra: Danke für die Präzisierungen. Da frage ich mich schon, was die Motivation für die Frauen ist, diese Ausbildung trotzdem zu machen?

Dass sich Jungs und Mädchen auch wegen gesellschaftlicher Rollenerwartungen und -vorbilder in eine bestimmte Richtung entwickeln lässt sich schon daraus erkennen, dass die "männlichen" und "weiblichen" Verhaltensweisen nicht überall auf der Welt gleich sind und auch in der Geschichte unserer Kultur Unterschiede dahingehend auftauchen.

Vielleicht ist es in 20 Jahren normal, dass junge Männer den Erzieherberuf lernen und dass Frauen Bundeskanzlerin sind?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A8   RE: typisch Frau, typisch Mann? mary - 06.12.2007 20:32 
Zu wünschen wäre es auf alle Fälle!!!  Denn Männer in den pädagogischen Berufen würde den kleinen Kids sehr gut tun. Vorallem den kleinen Jungs!

Natürlich wußte ich das schon vorher, doch jetzt mit meinen 2 Kleinen stelle ich das selbst schmerzlich fest, dass kleine Jungs und Mädls tagsüber wirklich fast nur mit Frauen konfrontiert sind. Und taucht dann mal ein Mann auf, dann "fliegt" Marcel auf den richtig - und das mit seinen 2 Jahren.

Schöne Grüße
Marion (BT,Denker,Wir,Zukunft)

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A9   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 07.12.2007 15:08 
@ Marion: Stimmt, dein Kleiner hat mich ja kaum aus den Augen gelassen, als ich mal bei euch war. Wobei er dann - typisch HT - doch "zurückgewichen" ist, als ich auf ihn zu gegangen bin.

Mir fällt als gutes Beispiel zu der Thematik noch der Film "Yentl" ein - sehr schön gespielt von Barbra Streisand (ST). Solange sie sich in allem wie ein Mann verhält kommt niemand auf den Verdacht, dass sie eine Frau sein könnte ... zum Glück muss sich ja heute niemand mehr verkleiden, um einen bestimmten Beruf auszuüben oder studieren zu können.

Das Ziel kann doch nur sein, Männer und Frauen in ihren Rechten (und ihrem Einkommen!) völlig gleich zu stellen, was auch hieße - Marion - dass sich die Frage, ob "mann" mit einem Beruf eine Familie ernähren kann nicht mehr stellt (vielleicht auch, weil sich die Eltern durch zwei Halbtags-Jobs die Erziehung und den Haushalt teilen?)

Wenn die PG weiter an Bekanntheit gewinnt verstehen dann vielleicht auch mehr Männer, warum HT-Frauen NICHT so gerne zu Hause bleiben und am Liebsten gleich wieder arbeiten wollen. Oder täusche ich mich da?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A10   RE: typisch Frau, typisch Mann? bluaflava - 07.12.2007 15:24 
ich habe oft den eindruck, dass man frauen generell ein hohes mass an emotionalität zuschreibt. also wenn ich beispielsweise irgendwelche missstände anspreche oder auch unbequeme fragen stelle und beginne, zu diskutieren, wird mir jegliche sachlichkeit offensichtlich abgesprochen und emotionalität "unterstellt", manchmal sogar begleitet von dem satz:"so sind sie halt, die frauen."
auch wenn ich mein sachtypisches verständnis für vieles zum ausdruck bringe, kommt das auch gleich in diese "sparte".

im gegensatz zu den männern ist es wohl schon auch noch weitverbreitet, dass es bei frauen als "normal" angesehen wird. aber weinende männer werden immer noch verspottet- arme fühlermänner.
das sind dann weicheier oder frauenversteher, mit negativem beigeschmack. kommt aber hauptsächlich, denke ich, aus der "roten" ecke.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A11   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 07.12.2007 15:59 
... solche Sachen meinte ich, Petra - stell dir mal vor, wie es mir als BT geht, wenn ich mich bemühe, sachlich zu werden und eben nicht emotional zu reagieren und dann das Vorurteil höre, Männer seien immer so sachlich.

Ich gebe mir Mühe, meine Ressourcen zu nutzen und niemand merkt es :)

Neulich las ich auch z.B. "Frauen habe ja bekanntlich eine höhere Sozialkompetenz" ... aber ich ärgere mich nicht mehr ...

Gebe dir auch recht mit den "Roten" - Handlungstyp-Männer scheinen sich gerne in ein Team eine (BT-)Frau "einzukaufen", damit die "weiche Seite" repräsentiert ist.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A12   RE: typisch Frau, typisch Mann? heerdt - 07.12.2007 16:11 
....und wie ich mich damit fühle in meine Ressource HT gehen zu sollen? Abgrenzen, Neinsagen, Hervortreten und (sich) zeigen, das negative wahrnehmen .... Zum Glück kann ich mir aussuchen welche HT-Verhaltensweisen mir gut tun und die dann aussuchen um ins Positive zu kommen. Zum Beispiel kommt das Rad bei mir so in Schwung: Aktiv werden -> schauen was dabei herauskommt -> Neu überlegen -> aktiv werden ... Mein Eindruck war übrigens immer der, dass BT Männer immer noch angesehener seien als STs (Omega-Tierchen). Kann natürlich mein persönlicher "Film" sein.

Bernhard (ST)

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A13   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 07.12.2007 16:40 
@ Bernhard: Du schreibst: "dass BT Männer immer noch angesehener seien als STs"

In gewisser Weise habe ich das auch schon erlebt - vor allem wenn ich "unter Frauen" bin. Da ja viele BT-Eigenschaften als "weiblich" etikettiert werden und Männern geraten wird, ihre "weibliche Seite" stärker zu entwickeln, wirkt das wohl so, als ob ich als BT-Mann dies bereits gut geschafft hätte (z.B. was den Umgang mit Kindern betrifft, die Kreativität etc.).

Nur hat das mit Erfolg in der "Männerwelt" weniger zu tun, weil mir ja oft auf der anderen Seite die "typisch männlichen" Grundeigenschaften schwerer fallen (vor allem, wenn es ST-Eigenschaften sind). Nicht-BT-Männern bin ich als BT-Mann dann schon mal "verdächtig" - seit ich mit "Psychologie" assoziiert werde, wird das übrigens oft der psychologischen Ausbildung zugeschrieben.

Und noch ein anderer Aspekt: Was für ein Männerbild Frauen haben scheint mir oft mit dem Typ deren Väter zusammenzuhängen (was sie halt gewöhnt sind von zuhause). Sprich: Wenn ich als BT mit einer Frau zusammenbin, deren Vater auch BT ist, wird sie mich trotz BT eher als Mann akzeptieren als wenn sie z.B. einen HT-Vater gewöhnt war/ist. Kennt das noch jemand so?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A14   RE: typisch Frau, typisch Mann? bluaflava - 07.12.2007 17:35 
noch ein nsp.
ich, völlig stolz drauf, mittlerweile auch relativ deutlich, auch mal lauter und direkter zu werden, werde dann als zicke, emanze oder als hysterisch betitelt. und um gleich mal ins gleiche horn zu blasen: frauen bewundern das oft eher, männer scheint es zu nerven oeder zu erschrecken.;-D

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A15   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 07.12.2007 17:50 
@ stimmt, Petra: Auch (wir) Männer versuchen aus der Rollenzuweisung Vorteile zu ziehen (Nur Männer dürfen ungestraft laut werden).

Da kann die Ressourcennutzung schon mal nach hinten losgehen ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A16   RE: typisch Frau, typisch Mann? mary - 08.12.2007 21:00 
@Werner: Zwecks dem Männerbild für Frauen: Ich kann das für mich nicht bestätigen. Ich hatte einen HT-Vater und kann meinen
BT-Mann, vielleicht gerade deshalb, umso mehr schätzen und als Mann akzeptieren!  Und es gibt genügend Situationen in meinem Alltag in welchen ich immen von Neuem froh darüber bin!

Vielleicht bin ich da aber auch einen Ausnahme....

Grüßle
Marion (BT,Denker,Wir,Zukunft)

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A17   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 08.12.2007 21:54 
@ Marion: Ich wollte hier keine "Regel" aufstellen, was den Zusammenhang zwischen Typ des Vaters und den Typ des Ehemanns angeht - mir ging es darum, darauf hinzuweisen, dass die Männer und Frauen, die wir in der Kindheit erleben und die uns ein Rollenvorbild (oder -idealbild) geben, einen Einfluss auf das haben, was wir als "männlich" oder "weiblich" erkennen. Das muss nicht automatisch "schätzen" heißen oder dass wir die anderen Typen nicht schätzen.

Anders gesagt: Ich hätte es schon gut gefunden, einen BT-Mann in meiner Groß-Familie zu haben und nicht nur HTs und STs. Vielleicht habe ich deshalb z.B. auch meinen BT-Grundschullehrer so gemocht. Oder den netten CVJM-Leiter, auch ein BT. Und den BT-Pfarrer mit der weichen Stimme und dem gütigen Blick ... fällt mir jetzt gerade ein, wie ich schreibe, dass das mit Vorbilder für mich waren.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A18   RE: typisch Frau, typisch Mann? reideen - 10.12.2007 22:40 
Hallo alle zusammen

Also was mir jetzt spontan zu diesen Thema einfällt ist folgendes: Es war zwar jetzt längere Zeit unklar ob ich jetzt ein BT oder ein HT bin... aber mir wurde von Frauen immer wieder gesagt, das ich sehr einfühlsam bin, und sehr viele Ratschläge verteile, das habe ich immer sehr gerne gemacht, weil so konnte ich helfen und die Menschen im allgemeinen beobachten. Allerdings hat das irgendwann so überhand genommen, das ich von sehr vielen Frauen für Schwul gehalten wurde... und ich habe wirklich lange gebraucht bis ich diesen Ruf wieder weg hatte. Ich gehe wirklich davon aus, das dies von meiner BT seite gekommen ist. Weil ich mich halt in sehr vielen fällen sehr Diplomatisch verhalten habe und dieses Problem im frieden lösen konnte etc.
Allerdings das jetzt speziell beim Mann ein sogenannter Rollenkonflikt auftreten könnte, glaube ich ehrlich gesagt nicht so ganz, da sehr viele BT Männer in der heutigen Gesellschaft geschätzt werden, durch ihre freundliche liebevolle Art. Das selbe glaube ich ehrlich gesagt auch von ST Männern, da die sich beim sogenannten männlichen Rollenverhalten ebenfalls ruhiger und sachlicher Verhalten, als ein HT Mann.

Anders aber bei der Frau finde ich. Viele Frauen wollen sich zwar in der heutigen Gesellschaft durch Arbeit vom Mann unabhänig machen, auf der anderen Seite denken sie aber stark an die Familienplanung (Das sehe ich zum Beispiel stark in meiner Klasse, viele übelegen jetzt schon wann sie die Pille absetzen können, um ein Kind zu bekommen, aber dennoch die Zeit haben um die Ausbildung zu beenden). Und da glaube ich das besonders bei einer HT Frau ein Rollenkonflikt auftritt, da diese Personen ja für die "Arbeit"  leben, viele zwar auch ein Kind wollen aber ihre Arbeit nicht beenden wollen. Und da glaube ich, das bei einer HT Frau ein Rollenkonflikt auftritt. Familie oder Arbeit.

Servus

Da Mario

Mario (BT)Vergangenheit, ich, Macher

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A19   RE: typisch Frau, typisch Mann? bluaflava - 11.12.2007 00:41 
hallo mario (also vom BT war ich damals schon fast überzeugt, als ich dich kennengelernt habe),

ich bin mir da nicht sicher... das kinderbekommen, nun ja, das ist ja einfach eine prämisse der frauen.
aber ich denke, dass die HT-frauen da schon sehr energisch beide ziele verfolgen. kinder bekommen und trotzdem arbeiten, so lange es geht (während der schwangerschaft)und wieder so schnell als möglich (nach der geburt).
bei den BT-frauen glaube ich eher, dass sie sich die zeit dafür einfach genehmigen und ST-frauen evtl. sogar sehr entspannt an die sache gehen, mutter sein (als ressource) geniessen.
BT-männer, die gerne mal als homosexuell eingestuft werden: da kenne ich auch einige fälle, das stimmt. als mann lieb und nett zu sein ist allgemein wohl eher ungewöhnlich und kommt manchem vielleicht schon komisch vor heutzutage.



petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A20   RE: typisch Frau, typisch Mann? wolfsfrau - 17.12.2007 12:18 
Also ich als BT Frau bin in meinem Mutterschaftsurlaub fast gestorben vor lauter Langeweile. Mir fehlten die Beziehungen auf der Arbeit. Bist du zuhause, dann musst du deine Kontakte organisieren. Gehst du arbeiten,hast du sie von selbst. Hängt vielleicht auch mit meiner Macher-Seite zusammen, oder das das Kind nicht geplant war und meine Jahresplanung komplet durcheinander gebracht hat. Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, dass ich mich gegen meinen damaligen HT Mann durchsetzten konnte und nach einem halben Jahr wieder arbeiten gehen konnte.
Ich denke auch das im Bezug auf Mann Frau vieles von der Gesellschaft "vorgeschrieben" wird. Frau wird Krankenschwester, Mann wir Arzt. Frau geht mehr oder weniger gezwungener Massen zum Gynäkologen, weil es da fast nur Männer gibt. Kennt jemand eine Urologin? Oder gar einen Mann, der zu einer Urologin gehen würde?
Das so meine Gedanken.
Wolfsfrau (BT,du,Zukunft,Macher)

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A21   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 18.12.2007 10:07 
@ Wolfsfrau: Du schreibst: "Frau wird Krankenschwester, Mann wir Arzt."

Wir sahen neulich zu zweit (Frau und Mann) einen Bericht über eine mobile Arztpraxis für Obdachlose. Da zeigten sie zwei Personen im Führerhaus, Mann am Steuer, Frau daneben. Ich dachte überhaupt nicht darüber nach, wer nun der Arzt und wer die Krankenschwester sein könnte, meine Frau jedoch hatte gleich assoziiert, die Frau wäre die Krankenschwester und der Mann der Arzt (es war in Wirklichkeit andersherum).

Könnte es sein, dass "ihr Frauen" solche Rollenhierarchien stärker verinnerlicht habt? Vielleicht, weil ihr öfters darunter leidet?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A22   RE: typisch Frau, typisch Mann? wolfsfrau - 21.12.2007 21:24 
Werner,
ja, vielleicht, weil wir eher dagegen ankämpfen müssen.
Anderes Beispiel: Ich habe bei mir in der Klinik gerade einen Mann, der sich von den Frauen das stricken beibringen lässt. Alle finden es super toll. Wenn eine Frau stricken lernen will, reagieren die anderen mit Fragen wie; "Hast Du das nie gelernt?"
Oder der Chef und seine Sekretärin. Eine Chefin mit Sekretär ist um einiges schwieriger zu finden.
Wolfsfrau (BT du Zukunft Macher)

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A23   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 21.12.2007 21:40 
@ Wolfsfrau: Dazu fällt mir der Spruch ein, den ich mal auf einem Büro-Plakat gesehen habe:

"Um so erfolgreich zu sein wie Männer müssen Frauen doppelt so gut sein
(zum Glück ist das nicht so schwer)."

Wobei man aus psychographischer Sicht das Wort "Mann" durch den Ressourcentyp und "Frau" durch den jeweils eigenen Typ ersetzen könnte. Ich denke ja (wie Friedmann auch), dass jeder Typ, wenn er seine vernachlässigten Ressourcen nutzt die per Bevorzugung dort "beheimateten" Typen glatt überholen kann. So ist es dann wohl auch mit Männern und Frauen - wenn jeder die "andere Seite" an sich anerkennt und stärkt, hebt das die ganze Persönlichkeit.

Stricken finde ich trotzdem unglaublich kompliziert und bewundere es, wenn jemand so gleichmäßig strickt, dass es wie mit der Maschine gemacht aussieht.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A24   RE: typisch Frau, typisch Mann? martina - 29.12.2007 11:13 
von wg frau wird krankenschwester,mann wird arzt

da fiel mir ein doofer spruch eines ehemaligen lehrers ein : wenn frau nicht nach kurzer zeit ihren doktor hat ,muß sie ihn selber machen!

allgemein denke ich das alte rollenverhalten wäre: mann ht,frau bt,st hat beides eine weiche seite und einen scharfen verstand!
noch ein spruch der mir mal untergekommen ist:papa kopf,mama herz!

zum glück gibt es die psychographie,die diese starren alten muster aufhebt!
aber mir ist aufgefallen ,daß bts oft für schwul gehalten werden,da eben diese weiche seite nicht ins klischee paßt!
auch männer in typisch weibl berufen bedienen dieses klischee(friseur,kosmetiker...)
werden kfz-mechanikerinnen eigentlich für lesbisch gehalten?
zum glück tut sich da einiges!!!
was ich aber auch beobachte,daß die sog. emanzipation,nicht nur freude bringt!wenn man die rollen einfach vertauscht,bringt es einen ja auch nicht weiter!
ich erlebe viele männer,die total verunsichert sind,fast verloren,wenn man sie ihrer rolle beraubt und genauso viele überforderte frauen,wenn sie sich abverlangen die typische frauenrolle zu verlassen!
ergo:weg von klischees,hinein in eine "wohlfühlrolle" - jedem das seine und ein gutes miteinander!
in diesem sinne
lg,martina

martina (ht,du,fühler,zo)

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A25   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 24.05.2008 10:03 
Habe vor kurzem den "Caveman" gesehen und war entsetzt, welche Vorurteile über Männer (und Frauen) darin transportiert werden. Bin vor allem schockiert, wie "erfolgreich" das Stück in Deutschland und weltweit ist. Aus meiner Sicht grenzt es fast an Apartheit, den Geschlechtern so weitreichende Unterschiede zuzuweisen wie es in diesem Stück geschieht. Und als BT-Mann fühle ich mich diskriminiert und könnte mir vorstellen, dass es ST-Frauen ähnlich gehen müsste.

Dabei scheint es mir aus PG-Sicht völlig klar, dass der Autor einen ST-Mann beschreibt, der gerne ein HT wäre und Frauen werden mit Beziehungstypen verwechselt.

Da drängt sich für mich die Frage bzw. das Thema auf, ob wir nicht mit Hilfe der Psychographie genauer herausfiltern könnten, wie genau sich Männer und Frauen unterscheiden - nach Abzug der Typunterschiede.

Anders gefragt: Gibt es Verhaltensweisen, die wirklich zu 100% typisch Frau oder typisch Mann sind? Ich meine jetzt nicht die biologischen Unterschiede, sondern Verhalten das nicht kulturell erworben ist und das die Geschlechter unterscheidet, vielleicht schon als Kinder.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A26   RE: typisch Frau, typisch Mann? michael - 24.05.2008 17:31 
"Verhalten das nicht kulturell erworben ist"

Schon allein dieses Verhalten eindeutig zu bestimmen ist meiner Ansicht nach eine Herausforderung - wenn ich Dich richtig verstanden habe und Du n i c h t Verhalten meinst, dass zur "Grundausstattung" gehört und von Babys sofort gezeigt wird wie bspw. Greifen, Saugen, Schauen etc.
Grüße
M.

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A27   RE: typisch Frau, typisch Mann? buchfrau - 25.05.2008 19:34 
werner
@ "Habe vor kurzem den "Caveman" gesehen und war entsetzt, welche Vorurteile über Männer (und Frauen) darin transportiert werden. Bin vor allem schockiert, wie "erfolgreich" das Stück in Deutschland und weltweit ist. Aus meiner Sicht grenzt es fast an Apartheit, den Geschlechtern so weitreichende Unterschiede zuzuweisen wie es in diesem Stück geschieht. Und als BT-Mann fühle ich mich diskriminiert und könnte mir vorstellen, dass es ST-Frauen ähnlich gehen müsste."

Ich war kürzlich zum zweiten Mal in Caveman und habe mich köstlich amüsiert.
Dass dies so viele Menschen tun, ist nicht verwunderlich, da wie in der Paarforschungsstatistik, immerhin fast je ein Viertel der Paare BT-ST und BT-HT sind, also gesamt ein Viertel der Bevölkerung ca. BT-Frau/HT- oder ST- Mann ausmachen (falls die Statistik repräsentativ ist).
Da ich selbst über 15 Jahre in einer solchen Beziehung gelebt habe, kann ich gut verstehen, was der Autor sagen will.
Zudem finde ich das Wort Apartheit doch sehr dramatisch ausgedrückt.
Es ist für mich gute Comedy die überspitzt den Alltag von vielen Menschen widerspiegelt und ein Erklärungsversuch für die Unterschiede zwischen Menschen ist.
Vielleicht geht sogar ein mancher mit einer Selbsterkenntnis heim und mehr Verständnis für den Partner. So wie bei der Psychographie.


Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A28   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 25.05.2008 21:47 
Zitat:


Vielleicht geht sogar ein mancher mit einer Selbsterkenntnis heim und mehr Verständnis für den Partner. So wie bei der Psychographie.


Wenn ein Drittel mehr Verständnis bekommt (hier die Sachtypen) und dafür zwei Drittel mehr Missverständnisse ist das für mich ein Missverhältnis - dann lieber das eine Drittel Verständnis weniger.

Stell dir mal vor, du bist in Frankreich und jemand erzählt allen Leuten, die Deutschen seien so und so (z.B. wie Handlungstypen) - du selbst bist zwar Deutsche, aber kein Handlungstyp. Jetzt behandelt er dich, als ob du ein HT wärst und missversteht dich völlig oder sagt, du wärst keine "richtige Deutsche". Vielleicht wirst du sogar deswegen angestellt, weil der Arbeitgeber meint, alle Deutsche seien so (wie Handlungstypen) und will, dass du dich genau so verhältst - gegen dein Inneres. Würde dir das gefallen?

Wenn in Caveman wirklich der Unterschied zwischen Männern und Frauen das Thema wäre, hätte ich auch mehr gelacht ... aber vielleicht gibt es hier gar nicht so viel (Unterschiede)?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A29   RE: typisch Frau, typisch Mann? buchfrau - 26.05.2008 10:43 
Zitat:



Wenn ein Drittel mehr Verständnis bekommt (hier die Sachtypen) und dafür zwei Drittel mehr Missverständnisse ist das für mich ein Missverhältnis - dann lieber das eine Drittel Verständnis weniger.


Na ja ich denke nicht, dass mehr Missverständnisse entstehen, sondern viele in dem bestätigt werden, was sie in ihrem Alltag erleben.

Vielleicht sehe ich das als Frau auch nicht so kritisch, weil ich es eher gewohnt bin mit Vorurteilen konfrontiert zu werden.

Wenn Comedy und Filme so "socially correct" sein müssen, dürfte ich viele Filme nicht als witzig empfinden, auch nicht einen Richling, der sehr zynisch in seinen Aussagen ist und anstatt lösungsorientiert mit dem wahrscheinlich BT-Ich-FRau Ypsilanti oder der katholischen Kirche ins Gespräch zu gehen beide sehr stark überzeichnet darstellt. Auch da können Leute sagen: Der bestätigt nur was ich immer schon wusste.

Menschen, die mit den Vorurteilen in ihrem Kopf leben wollen, weil sie es schon immer getan haben, weil es ihr Lebenskonzept zerstören würde, müssten sie die Vorurteile aufgeben, die lassen sich auch durch gut zureden oder vermeintliche Gegenbeweise nicht ihr Bild nehmen. (siehe bspw.Rechtsradikale)

Menschen mit einem halbwegs klaren Verstand, die wissen, dass "Caveman" eine Überzeichnung ist und dass dies kein Abbild der Realität ist, sondern eben ein oft verbreitetes Muster.

Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A30   RE: typisch Frau, typisch Mann? heerdt - 26.05.2008 10:58 
Woher hast Du die Information, dass Frauen mehr mit Vorurteilen konfrontiert sind als Männer?
Caveman deckt in meinen Augen auf, dass das Bedürfnis vieler Menschen nach (gewohnter?) Einfachheit größer ist, als das Bedürfnis nach (vorteilhafter) Erkenntnis und Entwicklung.
Ich frage ob Vorurteile das Leben vereinfachen, wohingegen Streben nach Erkenntnis und Veränderung es erschweren?
Caveman macht die Erkenntnis locker und leicht, die Umsetzung in eigene Lebensführung und Realität nimmt er einem nicht ab.

Bernhard (ST)

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A31   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 26.05.2008 12:34 
Zitat:

, dass "Caveman" eine Überzeichnung ist

Eine Überzeichnung hieße ja, dass der Kern getroffen ist (so wie bei Richling).

Im Falle Caveman werden aber Eigenschaften, die aus psychographischer Sicht zum Sachtyp und Beziehungstyp gehören (zu Männern und Frauen beiden Typs) fest dem Geschlecht zugeordnet. Das ist nicht Überzeichnung sondern Fehlzuschreibung.

Das wäre, um ein Beispiel zu bringen so, als ob jemand der irrigen Meinung wäre, alle Daimler seien auch Dieselfahrzeuge und deshalb in alle Daimler, die an die Tankstelle kommen, Diesel einfüllt.

Es ist kein Witz, da entsteht Schaden.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A32   RE: typisch Frau, typisch Mann? michael - 28.05.2008 23:12 
"Das ist nicht Überzeichnung sondern Fehlzuschreibung."

Werner,
Du hast doch immer wieder die konstruktivistische Basis der PG betont. In diesem Konsens verstehe ich den o. g. Satz nicht. Wenn dem Autor des Stücks das psychogr. Modell nicht bekannt ist, kann es meinem Verständnis nach doch keine Fehlzuschreibungen geben... Es sei denn, die PG würde eine Art Wahrheitsanspruch für sich proklamieren, was aber widerum ihrer konstruktivistischen Wurzel widersprechen würde...

Oder fehlt mir da noch was?

Gruß
M.

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A33   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 29.05.2008 06:58 
@ Michael: Ich habe hier mal für diejenigen formuliert, die von der "Wahrheit" (natürlich der konstruierten) der PG-Typen ausgehen - bzw. von Typunterschieden abseits des Geschlechts überhaupt.

Aber auch ohne Wissen um die Typunterschiede sind die Zuschreibungen, die Caveman Männern und Frauen untergeschoben werden, sicher nicht wissenschaftlich-objektiv ermittelbar. Also sind es willkürliche Zuschreibungen, vermutlich aus der Eigenbeobachtung des Autors abgeleitete - aber da sie einen allgemeinen Anspruch (gültig für alle Männer und alle Frauen) transportieren, sind es so gesehen Fehlzuschreibungen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A34   RE: typisch Frau, typisch Mann? michael - 29.05.2008 10:14 
"Also sind es willkürliche Zuschreibungen, vermutlich aus der Eigenbeobachtung des Autors abgeleitete"

So wie die des psychogr. Modells...

Ich sehe natürlich, dass ein drei (mal drei)-Typenmodell (ST, HT, BT) differenzierter ist als ein  zwei-Typenmodell (Frau, Mann).

Vielleicht würde ein Vertreter eines "Mehr-Typen-als-in-der-PG"-Modells bzgl. der PG auch von Fehlzuschreibungen sprechen... :-)

M.

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A35   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 29.05.2008 10:20 
Sorry, Michael, das ist aus meiner Sicht nicht der Punkt.

In der Psychographie kann ich mich NACH Besichtigung der Zuschreibungen einem Typ zuordnen oder auch nicht. Mein Geschlecht bekomme ich bereits mit und es ist (wir sprechen mal vom Normalfall) auch sichtbar. Es ist also eine objektive Zuschreibung, während in der PG eine konsensuelle die Regel ist.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A36   RE: typisch Frau, typisch Mann? michael - 29.05.2008 11:21 
Hm - für mich ist der Punkt nicht die Zugehörigkeit, sondern die Zuschreibung von Verhaltensmustern. Das war ja ursprünglich der Punkt den Du ansprachst.

Wir diskutieren meiner Ansicht nach zwei Aspekte. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe einerseits und die Zuschreibung von Verhaltensmustern zu der jeweiligen Gruppe andererseits.

Vielleicht lässt sich eine genetisch bedingte Sichtweise auch nicht mit
einer konstruktivistischen Vergleichen.

M.

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A37   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 29.05.2008 17:29 
zuletzt editiert: 29.05.2008 17:30

Zitat:


Vielleicht lässt sich eine genetisch bedingte Sichtweise auch nicht mit
einer konstruktivistischen Vergleichen.


@ Michael: Eben, das sind Äpfel und Eier. Wobei es ja selbst für den Fall, dass wir die Typunterschiede mal biologisch dingfest machen könnten (wie die XX- und XY-Chromosomen) es ja noch lange nicht klar wäre, welche Merkmale sich dann am tatsächlichen Menschen erkennen ließen. Vielleicht wissen wir dann nur, dass bei Typ X das Enzym A verstärkt produziert wird und mehr nicht. Will sagen: Die allermeisten Zuschreibungen blieben weiterhin konstruktivistisch und bedürfen der konsensuellen Übereinstimmung.

Der Unterschied lässt sich aber vielleicht so noch deutlicher machen: Bei der Psychographie sammeln wir Informationen und Aussagen in den Schubladen und jeder Mensch sucht sich mit uns oder mit Hilfe der Bücher etc. "seine" Schubladen aus und kann dann für sich selbst abschätzen, wie "typisch" er (noch) ist.

Beim Geschlechterthema bin ich schon in der Schublade (genau wie bei den astrologischen Typen), ohne sie mir ausgesucht zu haben und werde gleichzeitig mit einer bunten Mischung von "Merkmalen" konfrontiert - z.T. sogar im Brustton wissenschaftlicher Wahrheiten. Das macht doch einen großen Unterschied im Ergebnis, finde ich. Mal von der Entwicklungssache noch abgesehen, denn "Mann" bleibt ja "Mann" und ich habe noch kaum was über spezielle Ressourcen von Männern gelesen.

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A38   RE: typisch Frau, typisch Mann? buchfrau - 29.05.2008 18:19 
Zitat:

Woher hast Du die Information, dass Frauen mehr mit Vorurteilen konfrontiert sind als Männer?
Zitat:



Ich habe nicht eine solche Information, deshalb habe ich vielleicht geschrieben und hätte dies im zweiten Satz nochmal wiederholen sollen.

Zitat:

Caveman deckt in meinen Augen auf, dass das Bedürfnis vieler Menschen nach (gewohnter?) Einfachheit größer ist, als das Bedürfnis nach (vorteilhafter) Erkenntnis und Entwicklung.
Zitat:


Was verstehst du unter Einfachheit?

Zitat:

Caveman macht die Erkenntnis locker und leicht, die Umsetzung in eigene Lebensführung und Realität nimmt er einem nicht ab.
Zitat:



So wie die PG auch. :-)

Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A39   RE: typisch Frau, typisch Mann? heerdt - 29.05.2008 18:53 
@Petra:
"Was verstehst du unter Einfachheit?"

Einfach sind Dinge, die ich kann,
schwierig bis unmöglich sind Dinge,
die ich (noch) nicht kann.

Bernhard (ST)

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A40   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 16.06.2008 10:30 
Zum Thema "Verwechslung von Typ-Eigenschaften mit den Geschlechter-Eigenschaften" hatte ich neulich ein interessantes Gespräch mit einem HT-Mann: Er war (ohne PG-Kenntnis) der Ansicht, die BT-Eigenschaften seinen die von "Mädchen" (also weiblich und Kind gemischt).

Klar, dass er sich da schwer tut/tat, diese seine Ressourcen auszuleben, wenn er damit vor anderen nicht als Mann sondern als kleines Mädchen dazustehen glaubt ...

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A41   RE: typisch Frau, typisch Mann? inge - 18.07.2008 13:58 
zuletzt editiert: 18.07.2008 21:00


Mein Caveman-Besuch (zusammen mit HT- Mann;) liegt 6-8 J. zurück; damals noch OHNE PG-Ahnung! Ich fand manches witzig, das Stück insgesamt doch ziemlich platt. Und ich habe mich - obwohl frau - teilweise gar nicht angesprochen gefühlt „Solche Weible kenn ich auch, doch zum Glück hab ich n paar männliche Gene mehr ;-)“ dachte ich da und wollte nicht in diesen „Topf“ geworfen werden.  Wohlwissend, dass vieles natürlich für die Bühne übertrieben / verzerrt / Applaus heischend dargestellt ist. Ich hatte Caveman damals als leichte Unterhaltung schnell abgehakt. Es leben ja ganze Branchen von diesen Geschlechterklischees. Über manchen „unkorrekten“ Spruch muss ich ja selbst herzhaft lachen (sogar bei Mario Barth!). Habe jetzt, nachdem es im Forum zum Thema wurde, noch mal drüber nachgedacht:

Dass sich die umfangreiche, auch ernsthafte MannFrauErklärer- Literatur (von A-inparken bis Z-uhören) und solche Darstellungen bei vielen Menschen als Pauschalurteil festsetzen, wen wundert`s. Noch ein weites Feld für PG bzw. 4aus12 dann könnte man irgendwann Kabarett über die HT/ST/BT/ machen :-)

Kleines Beispiel für so ein Vorurteil eines Geschlechterratgebers „Männer finden nix im Kühlschrank, auch wenn es vor der Nase steht“  da gehört meine Tochter (weiblich, vermutlich Macher) auch dazu, also wäre das eher eine Macher-Schwäche als typisch männlich. Fühler- und Denkermänner, ihr könnt mir gern widersprechen. Oder „Männer sind Schlamper und lassen überall Kleider rumliegen“, au backe, da fühle eher ich mich ertappt … doch dank PG hörte ich etwas von Ressourcen ;-)

Inge
ST-Du-Gw-Denkerin

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A42   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 21.07.2008 10:44 
Zitat:


doch zum Glück hab ich n paar männliche Gene mehr ;-)? dachte ich da

Danke für die Veröffentlichung deiner Gedanken, Inge!

Es hat mich daran erinnert, dass die Erkenntnis des eigenen Typs durchaus deutlichen Einfluss auf unser Selbstbild und unsere Identität haben kann.
Vor allem dann, wenn wir uns selbst in den von der Mehrheit unter "männlich" oder "weiblich" transportierten Eigenschaftsbündeln nicht wiederfinden.

Nach meiner Vermutung betrifft dies in unserer Gesellschaft ja vor allem BT-Männer und ST-Frauen.

Die Gruppen-Zuordnung der PG gibt uns hier eine Alternative zur Interpretation als "rein individuell".

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A43   RE:Akte X - Geschlechterrollen werner - 27.07.2008 09:22 
Grade hörte ich eine sehr interessante Filmkritik auf D-Radio über den Kinofilm "Akte X" - das war ja mal eine Fernsehserie (selbst nie gesehen, nur den ersten Kinofilm) mit zwei Hauptpersonen, der Frau Scully und dem Mann Mulder.

Die Kritikerin wies darauf hin, dass in diesen beiden Charakteren die "üblichen Geschlechterrollen" vertauscht seien - die Frau ist die Rationale, der Mann derjenige, der auf Emotion und Intuition setzt. Sie meinte dann, diese Umkehrung der Rollenbilder sei inzwischen häufiger zu sehen und wohl "eine Anpassung an die Wirklichkeit".

Ich vermute mal, die Kritikerin ist selbst eine Sachtyp-Frau und weiß, wovon sie spricht :)

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A44   RE: typisch Frau, typisch Mann? bluaflava - 11.08.2008 22:34 
vorhin habe ich eine reportage gesehen, wo es um den typisch frau, typisch mann unterschied ging und um die frage, für was sich die geschlechter verschulden.
das ergebnis war, dass sich frauen wohl am ehesten für kleidung (über versandhäuser) verschulden, männer eher für autos.

petra - ich/zukunft

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A45   RE: typisch Frau, typisch Mann? heerdt - 12.08.2008 20:30 
Es gibt auch Männer, die sich für Frauen verschulden.
Sind eventuell Dubezogene?

Bernhard (ST)

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A46   RE: typisch Frau, typisch Mann? bluaflava - 13.08.2008 00:06 
oder einfach nur tierisch verliebt ;-D
ich hab herzlich gelacht, bernd.
aber stimmt, davon habe ich auch schon gehört.

petra - ich/zukunft

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A47   RE: typisch Frau, typisch Mann? werner - 09.04.2011 11:07 
zuletzt editiert: 09.04.2011 11:18

Ein interessanter Artikel zum Thema "Unterschiedlichkeit von Männern und Frauen"):

http://linkshrink.de/25058/

Zitat daraus:

"Die Psychologinnen Jennifer Peterson und Janet Hyde zum Beispiel  publizierten unlängst eine grosse Studie, in der sie Hunderte von  Untersuchungen über Geschlechterdifferenzen im Sexualverhalten  ausgewertet und verglichen haben («Journal of Sex Research», Bd. 48, S.  149). Ihr Fazit: «Viele Gender-Unterschiede in der Sexualität sind  kleiner, als Forscher einst dachten.» Innerhalb der Geschlechter gebe es  grössere Differenzen als zwischen Männern und Frauen."

Besonders der letzte Satz ist hier aufschlussreich, weil er sich mit den Beobachtungen zu den Typunterschieden deckt.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A48   RE: typisch Frau, typisch Mann? risiris - 21.06.2011 13:38 

Ich glaube einfach, dass die Gesellschaft selbst schon so sehr in diesem sexuellen und geschlechtlichen Mustern denkt, dass viel zu viele Faktoren genannt werden, die Mann und Frau angeblich unterscheiden aber tief im innersten des Kerns doch eine gemeinsame Ebene oder Basis haben.

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A49   RE: typisch Frau, typisch Mann? heather - 21.06.2011 14:20 

@risiris: wenn ich doch nur wüsste, ob Du Mann oder Frau bist, lach!!! Und vor allem, welchem psychographischen Typ ordnest Du Dich zu???

oder hab ich da was überlesen;-)?

Nadine (HT- ich- Macher- go)

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